Nasenseptumoperation, plastische Septumkorrektur
(Nasenscheidewandoperation)

Operationsverfahren:

Der Eingriff erfolgt vom Naseninneren aus. Die Schleimhaut wird eingeschnitten und über den verbogenen Anteilen der Nasenscheidewand untertunnelt. Knorpel und Knochen werden dann gerade gerichtet, wobei überschüssige Anteile entfernt werden, ggf. ausserhalb des Naseninneren begradigt und wieder eingesetzt werden.
Falls zu große Nasenmuscheln zusätzlich die Atmung behindern, erfolgt gleichzeitig auch eine Abtragung des Gewebeüberschusses an den Nasenmuscheln.
Zur Blutstillung wird eine Tamponade eingelegt, meist für 2 Tage.

Mit welchen Begleiterscheinungen ist zu rechnen ?
 
  • zunächst Mundatmung, solange die Nase tamponiert ist.
  • Schorfbildung und Nasenschleimhautschwellung nach Entfernung der Tamponade. Die Nase wird danach gereinigt und entsprechend nachbehandelt.
  • Vorübergehende Beeinträchtigung des Geruchsvermögens.
Worauf ist nach dem Eingriff zu achten?
 

In den ersten acht Tagen nach der Operation nicht schneuzen! Vermeiden Sie nach der Operation vierzehn Tage lang alles, was den Blutdruck in die Höhe treibt.
 
  • Treiben Sie bitte keinen Sport und üben Sie keine Kraftanstrengung aus. Das ist erst wieder zwei Wochen nach der Operation möglich.
  • Schützen Sie die Nase vor Gewalteinwirkung. 
Seltene Folgen und Risiken der Operation:
 
  • Nachblutung; sie ist sehr selten, meist durch eine erneute Tamponade zu stillen und erfordert nur ausnahmsweise eine Nachoperation.
  • Bluterguß unter der Schleimhaut (Septumhämatom), der durch Wiedereröffnung des Schnittes abgelassen werden muß.
  • Abszeß der Nasenscheidewand: Eine Nachoperation, ggf. mit Knorpeleinbringung wird dann erforderlich (extrem selten).
  • Leichte Gefühlsminderung an den beiden oberen Schneidezähnen und dem vorderen Gaumenbereich, die meist nach kurzer Zeit abklingt. An den Schneidezähnen können geringe Verfärbungen auftreten (extrem selten).
  • Lochbildung in der Nasenscheidewand (Septumperforation). Ggf. kann das Loch operativ wieder verschlossen werden.
  • Bleibende Beeinträchtigung des Riechvermögens.
  • Äußerliche Veränderungen an der Nase mit Einsinken des Nasenrückens durch Knorpelverlust, Abszeßbildung, Narbenbildung (kommt nur ganz ausnahmsweise vor), die in einem zweiten Eingriff wieder ausgeglichen werden können.