Operation einer Halscyste oder Halsfistel

Operationsverfahren:

Der Eingriff wird in Allgemeinnarkose durchgeführt.

Die seitliche Halscyste und -fistel kann von einem größeren oder zwei kleinen Schnitten aus entfernt werden. Der Fistelgang, der meist an der Halsschlagader vorbeizieht, muß möglichst vollständig entfernt werden. um die Gaumenmündung in der Mundhöhle zu finden, kann es erforderlich werden, auch die Gaumenmandel zu entfernen. Bei der Ausschneidung der mittelständigen Zyste oder Fistel wird ein Teil des benachbarten Zungenbeins abgetragen, um den bleibenden Operationserfolg zu sichern.

Erfolgsaussichten:

Manchmal ist es nicht möglich, die Fistel ganz zu entfernen. Dann kann sich aus dem Rest eine neue Zyste bzw. bei deren Durchbruch durch die Haut eine neue Fistel entwickeln. Sie muß erneut operativ beseitigt werden. Fast immer erreichen wir durch den vorgeschlagenen Eingriff jedoch eine Dauerheilung. 
Mögliche Komplikationen:

Im Halsbereich verläuft eine Vielzahl wichtiger Nerven, z. B. der Schulterhebernerv. Insbesondere bei der Operation seitlicher Halscyste und Halsfisteln können Nerven verletzt werden. Insgesamt sind solche Verletzungen sehr selten; sie lassen sich oft, aber nicht immer, durch eine Nervennaht beheben.

Wegen der notwendigen Durchtrennung kleiner Nerven kommt es um den Hautschnitt herum zu einer vorübergehenden Gefühlsminderung.